Seit 2010
Gegründet habe ich apple and eye 2010 in Gais AR, Schweiz. Damals hatte der Schriftzug statt des "and" ein Plus-Zeichen, dem Schweizerkreuz ähnlich, auf einer Zielscheibe. Bedeutet: mein Auge und der Apple-Computer, das ist mein Handwerkszeug. Dazu der Bogen zum Schweizer Nationalhelden Tell, der auch ein gutes Auge für seinen Apfelschuß benötigte. (Und der einen zweiten Pfeil parat hatte, falls was schiefgehen sollte...)
In Schillers literarischer Fassung weigert sich Tell, Gesslers Hut, der auf einer Stange befestigt ist, zu grüßen und wird darauf hin zu dem berühmten Apfelschuss genötigt. Genausowenig wie Tell zolle ich in meiner Arbeit fragwürdigen Werten den Respekt oder erschaffe neue "Gessler-Hüte". Ich suche die einzigartigen Qualitäten meiner Kunden und erschaffe daraus eine Identität, mit der sich authentisch umgehen lässt.
Studium
Vor meinem Studium habe ich u. a. als Schauwerbegestalterin und auch als Siebdruckerin gearbeitet. Alex Gockel, für den ich eine Kollektion druckte, gab mir den entscheidenden Anstoß, mich für ein Studium zu bewerben. Während des Studiums hab ich viel ausprobiert, war gerne in den Werkstätten, vor allem Siebdruck und Bildhauerei. Das brachte mich dazu, in der Ausstattung des SWR Baden–Baden bei den Theatermalern und Theaterplastikern zu hospitieren. Fernsehen fand ich spannend und so kam es, dass ich noch als Studentin beim Saarländischen Rundfunk in Saarbrücken die Möglichkeit hatte, beim Redesign des SR mitzuwirken, eine Macintosh-Workstation einzurichten, das Manual und die neuen Printprodukte zu erstellen und die Mitarbeiter zu schulen.
Beruf
Nach dem Studium arbeitete ich zwei Jahre in der Grafikabteilung des SR. Schöne Plakatkampagnen, kleine und große Werbemaßnahmen wechselten sich mit Erklärstücken, Infografiken und TV-Design ab. 1999 zog ich weiter nach München zu N24, noch bevor der Sender on air ging. Ich half mit beim Implementieren der Grafiken, beim Proben der Workflows etc. . Nachdem N24 erfolgreich gestartet war, bediente ich dort alle Nachrichtenformate, auch von SAT 1, Pro 7 und Kabel 1 . Parallel dazu gestaltete ich für die ARD Programmdirektion zahlreiche Print-Publikationen. N24 zog nach Berlin, ich blieb lieber in München, arbeitete bei der Plazamedia für DSF und den Disney-Channel, bis es mich 2002 in die Schweiz zum Wetterfernsehen der meteomedia ag verschlug. Zuerst setzte ich dort etliche ARD-Wetterformate um, danach arbeitete ich ab Mitte 2004 bis zu meinem Entschluss, mich selbständig zu machen, als Printdesignerin der mediadesign ag für etliche deutschsprachige Zeitungen.
Jetzt
Und dass es der richtige Entschluss war, beweist sich jeden Tag aufs Neue.
Ich liebe die vielfältigen Aufgaben, das Recherchieren und Organisieren, finde meine Kunden und deren unterschiedliche Themen spannend, kann gestalten und konzipieren, und wenn das Kunden-Budget knapp ist, ziehe ich gern selber mit der Kamera los.